Seit 2016 trägt Blizzard auf der BlizzCon den Overwatch World Cup aus – ein alljährliches Spektakel, dass den besten Overwatch Spielern der Welt neben einer großen Bühne auch die Ehre gewährt, für die Flagge ihres Landes um den Titel zu spielen.
Doch, wie hat Deutschland sich eigentlich qualfiziert, warum ist das durchnittliche Spielerniveau (SN) so entscheidend und was sind eigentlich diese Wettkampfkomitees, von denen jeder redet?
esportstime.de ist hier, um euch aufzuklären.
Schon hier hat Blizzard ein innovatives Verfahren angewandt, um herauszufinden, welche Länder worldcup-würdige Spieler besitzen:
aus den 150 besten Spieler des jeweiligen Landes wurde das durchschnittliche Spielniveau (SN) errechnet, die 20 Ländern mit höchstem SN-Wert sind automatisch qualifiziert.
Ausnahme: die Gastgeberländer Frankreich, USA, Südkorea und Thailand haben ungeachtet ihres SN-Wertes Berechtigung, am Turnier teilzunehmen. Sollten sich diese Länder unter den Top20 befinden, rücken die Plätze 21 bis 24 nach, so das 24 Teams an den Start gehen.
Nun, da ermittelt wurde, welches Land teilnimmt, muss noch entschieden werden, welche Spieler aus dem jeweiligen Land antreten.
Auch hier hat Blizzard sich wieder Gedanken gemacht und statt stumpf die Ranglistenbesten auszuwählen, wurde entschieden,
dass ein dreiköpfiges, nationales Wahlkomitee aus (von Blizzard selbst gewähltem) Manager, (von den Top150 gewählten) Coach und (von der kompletten Community gewählten) Community Lead die Aufgabe haben, ihr Kader zusammen zu stellen.
Deutschlands Komitee besteht aus:
Das Kader soll aus 12 Spielern bestehen, die Testspiele laufen schon seit zwei Wochen, um potenzielle Spieler zu sichten. Vom 15. Juni bis 5. Juli müssen die endgültigen Kader bei Blizzard eingereicht werden.
Zusammen mit den Komitees und Spielern werden dann nochmals die besten 7 ausgelotet, die dann das endgültige Nationalteam bilden.
In der Gruppenphase gibt es vier Gruppen mit jeweils sechs Teams, die in den Gastgeberländern zwischen August und Oktober ihre jeweilige Gruppenphase spielen.
Deutschland ist hierbei in Frankreich, und muss unter anderem gegen Großbritannien und die Niederlande ran.
Die besten zwei aus den vier Gruppen nehmen dann an der KO-Runde im November teil.
Ob es unseren Top-Spielern dieses Mal gelingen wird, bleibt abzuwarten, schon im letzten Jahr schaffte es Deutschland nicht durch die Gruppenphase in Frankreich und verpasste so das große Event auf der BlizzCon.
In Südkorea spielen:
Russland, Finnland, Chinese Taipei, Japan, Südkorea und Hongkong
In den USA spielen:
Kanada, Österreich, USA, Brasilien, Schweiz und Norwegen
In Thailand spielen:
China, Australien, Schweden, Thailand, Spanien, und Dänemark
In Frankreich spielen:
Großbritannien, Polen, Italien, Deutschland, Niederlande, Frankreich
Im letzten Jahr hat Südkorea die Konkurrenz quasi reihenweise demontiert, was auch in diesem Jahr, nüchtern betrachtet, nicht großartig anders sein dürfte, denn sie sind spielerisch in Höchstform und genau betrachtet auch jeglicher Konkurrenz überlegen – wenn sie sich keine groben Fehler leistet.
Wie es der User ‘sefa55’ passend formulierte: “So lang Südkorea da ist, gibt es keine Spannung.”
und wie ‘syncerror’ ebenso passend antwortete: “Wobei die Matches mit Südkorea meistens die Interessanteren waren, weil Südkorea auch mal Symmetra, Torb oder Junkrat spielte, just for fun und trotzdem gewann.”