Der Fußballverband Sachsen-Anhalt kooperiert mit dem eSport-Bund Deutschland (ESBD) und will konventionellen und digitalen Fußball zusammenführen.
Seit Anfang diesen Monats existiert eine enge Zusammenarbeit, die mit FIFA 19 in einem gemeinsamen Landespokal münden soll.
Ziel ist es, eine nähere Zusammenarbeit zwischen eSport, sowie Vereins- und Verbandsentwicklungen im Sinne der Digitalisierung zu fördern.
Oder, wie es FSA-Präsident Erwin Bugar einfacher ausdrückt: man wolle “von einander lernen” und “gemeinsam neue Wege beschreiten”.
Noch einen Schritt weiter geht FSA-Jugendausschussvorsitzender Thomas Schulze, der sagte, es werde “die bisher größte Veranstaltung von eSport und Sportverein” geplant.
Dieser gemeinsame, neue Weg wird sich in sieben regionalen Meisterschaften ausdrücken, aus denen wiederum 64 Teilnehmer für das Finalevent ausgesiebt werden.
Das Besondere am Landespokal sind allerdings seine Teilnahmebedingungen:
zugelassen sind nur Vereine, die entweder dem Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) oder dem ESBD zugehörig sind, gleichzeitig sind jedem FSA-Verein ein Startplatz garantiert, laut offiziellen Angaben 790 Stück. Unklar ist, ob aber jeder dieser Vereine überhaupt über Mittel und Kapazitäten verfügt, um antreten zu können.
Hintergrund ist eine einheitliche Verbandslinie des deutschen Fußballbundes (DFB). Dieser hatte nämlich verabschiedet, dass der DFB künftig ausschließlich Fußballsimulationen unterstützen wird, wobei den regionalen Landesverbänden bei der Umsetzung und Gestaltung freie Hand gelassen wird.
Sachsen-Anhalt ergriff die Möglichkeit und organisierte den Pokal mit dem ESBD, doch sie sind nicht die Einzigen:
auch der Bayerische Fußball-Verband (BFV) kündigte durch eine Partnerschaft mit der ESL ein FIFA-Turnier an, welches noch diesen Sommer ausgetragen werden soll.
Bis in Sachsen-Anhalt die Pokalspiele absolviert werden, dauert es hingegen ein Weilchen länger.
Denn, der Name des Events verrät uns, es ist erst mit FIFA 19 soweit.